Dresdner Bürgerkonferenz. Demokratie im täglichen Miteinander
28. März 2015, Internationales Congress Center
Initiiert vom Verein Dresden – Place to be! e.V. und #WOD – Initiative weltoffenes Dresden, unterstützt von einer breiten Basis Dresdner Bürgerinnen und Bürger sowie verschiedener Dresdner Organisationen fand am Samstag, dem 28. März, von 14.00 bis 19.00 Uhr im Internationalen Congress Center Dresden (ICD) die „Dresdner Bürgerkonferenz – Demokratie im täglichen Miteinander“ statt.
Wir wollen Politikverdrossenheit, Enttäuschungen und Ängsten nicht mit bloßen Unmutsbekundungen begegnen, sondern mit politischem und demokratischem Engagement, mit Gesprächen, mit Fantasie und Kompromissbereitschaft gemeinsam Lösungen suchen. Demokratie lebt vom Austausch, von Diskussion und gegenseitigem Verständnis.
Die Dresdner Bürgerkonferenz schuf genau dafür eine Gelegenheit und lud die ganze Stadt ein, in den Räumen des Kongresszentrums mit Expert/-innen, Politiker/-innen und vor allem miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Formate reichten von der prominent besetzten Podiumsdiskussion, über Vorträge, offene Diskussionsrunden und Workshop-Formate bis hin zu Theaterperformances, Live-Interviews und Kinovorführungen. Gemeinsamer Abschluss des vielstimmigen Stadtgesprächs war ein großes Open-Air-Konzert auf dem Theaterplatz ab 19.30 Uhr.
Herzstück der Bürgerkonferenz waren die Podiumsdiskussionen zu diesen Themen:
Das Phänomen Dresden: ewig gestrig oder bürgerlich frei?
Es diskutierten: Christian Demuth (Bürgercourage e.V.), Wolfgang Donsbach (Kommunikationswissenschaftler, TU Dresden), Wolfgang Engel (Regisseur), Martin Gillo (Sozialpsychologe) und Valentin Lippmann (Sächs. Landtagsabgeordneter, Bündnis 90/Die Grünen)
Moderation: Heinrich Löbbers (Sächsische Zeitung)
Konservativismus, Populismus und die politische Rechte – Wo sind die Grenzen?
Es diskutierten: Christian Avenarius (Vorsitzender der Dresdner SPD), Silvio Lang (Sprecher im Landesvorstand Die Linke), Werner Patzelt (Politikwissenschaftler, TU Dresden), Markus Ulbig (Sächsischer Staatsminister des Innern, CDU) und Uwe Wurlitzer (Generalsekretär der AfD Sachsen).
Moderation: Thomas Bille (MDR)
Integration: Wer ist gefordert? Und wie?
Es diskutierten Lamya Kaddor (Islamwissenschaftlerin, Autorin), Geert Mackenroth (Sächs. Ausländerbeauftragter, CDU), Aiman Mazyek (Vorsitzender des Zentralrates der Muslime in Deutschland) und Martin Seidel (Sozialbürgermeister, parteilos)
Moderation: Michael Bartsch (Freier Journalist)
Wer ist eigentlich ‚das Volk‘? Und wie passt die Antwort zu unserem Demokratieverständnis?
Es diskutierten: Jochen Bohl (Landesbischof der evangelischen Kirche), Eva-Maria Stange (Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, SPD), Arnold Vaatz (ehem. DDR-Bürgerrechtler, Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion) und Hans Vorländer (Politikwissenschaftler, TU Dresden).
Moderation: Dagmar Ellerbrock (TU Dresden)
Das vollständige Programm finden sie hier.