33.623 Euro für die Entwicklung der Demokratie von unten
Der Sächsische Kleinprojektefonds unterstützt Initiativen, die sich für die demokratische Kultur engagieren. Unbürokratisch gefördert werden Projekte, die sich der Förderung der Toleranz, der Debattenkultur, der Integration oder z.B. dem Einsatz gegen Rassismus und Antisemitismus verschrieben haben.
In der ersten von drei Förderphasen im laufenden Jahr gingen bei der Cellex Stiftung 27 Anträge aus ganz Sachsen ein. In der Begutachtung durch ein externes sechsköpfiges Bewertungsgremium setzen sich neun Anträge mit einem Gesamtvolumen von 33.623 Euro durch. Eine Projektförderung werden erhalten:
- Der Internationale Bund in Ostsachen für das Plansspiel X-Games, Landkreis Görlitz
- Die LAG Mädchen und junge Frauen für „SISTERS“ – rassismuskritische Mädchenarbeit, Dresden
- Das Soziokulturelle Zentrum in Delitzsch für den Garten der Begegnung
- Die regionale Bildungsstelle für Demokratie, Bildung und Lebensperspektive (RAA) für „Zur Zukunft gehört Erinnerung“, Hoyerswerda
- Solidarische Alternativen für Taucha (SAfT) für das Cineforum Taucha
- Das Kulturbüro Sachsen für die Publikation „Sachsen rechts unten 2020“, Sachsen
- Polonia-Dresden für die Begegnungsveranstaltungen, Dresden
- Das Bündnis Chemnitz-Nazifrei für die Gedenkbroschüre „Kein Einzelfall – der Mord an Patrick Thürmer“, Chemnitz
- Die AG Asylsuchende Sächsische Schweiz-Osterzgebirge für das Vorhaben„Mit anderen Augen sehen. Gemeinsam Geschichte erlernen und begreifen“, Pirna
Professor Gerhard Ehninger vom Stiftungsrat der Cellex Stiftung freut sich über die Vielzahl und die Qualität der eingegangenen Projekte. „In Sachsen tut sich eine Menge. Zahlreiche Initiativen und Vereine leisten eine hervorragende Arbeit, um das demokratische Miteinander zu fördern, Hilfe zur Selbsthilfe anzuregen und Aufklärungsarbeit zu leisten. Wir sind froh, mit dem Sächsischen Kleinprojektefonds einen Beitrag zur Entwicklung des demokratischen Miteinanders und dem Kampf gegen den Rechtsextremismus beisteuern zu können.“
Offenbar, so Ehninger weiter, sei die Überlegung bei der Gründung des Fonds richtig gewesen, dass kleinere Vereine und Initiativen aus dem ländlichen Raum möglichst unbürokratische Unterstützung brauchen.
Der Sächsische Kleinprojektefonds wurde gemeinsam von der Freudenberg Stiftung und der Cellex Stiftung initiiert. Die Förderhöchstsumme pro Antrag beträgt 5.000 Euro. Die nächste Antragsphase endet am 25. Mai. Alle Informationen über das Verfahren und die Kriterien des Fonds finden Sie auf unserer Projektseite.