Neue Aufführungen der Theatergruppe „PAST CONTINUOUS“

Dresden, 27.9.2022. Rund ein Jahr nach dem erfolgreichen Theaterdebüt von „Farben“ bringt die Dresdner Theatergruppe Past Continuous ein neues Stück heraus. „Der folgende Tag“ wird bei den Interkulturellen Tagen der Landeshauptstadt Dresden am 9. Oktober im Theaterhaus Rudi uraufgeführt. Der Protagonist begibt sich auf eine Reise durch menschliche Erfahrungen, ausgehend von Ohnmacht und Frustration. Es ist die Reise durch eine Welt voller exotischer Charaktere, in der die Grenzen zwischen Opfern und Tätern verschwimmen. Der Protagonist wird herausgefordert „sich in den Schwanz beißende“ Muster zu überwinden, um eine andere Zukunft zu ermöglichen. Im Stück lassen sich Themen von Einwanderung und Melancholie, Ermutigung und Entmutigung sowie Traum und Realität finden.

Past Continuous ist ein Projekt der Cellex Stiftung Dresden, die seit vielen Jahren kulturelle Teilhabe, internationale Offenheit, Toleranz und Völkerverständigung in der Elbestadt fördert. Die Theatergruppe besteht aus in Dresden lebenden Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt von Afghanistan bis Venezuela und freut sich laufend über Zuwachs. Inzwischen nehmen mehr als 80 Frauen und Männer an den Treffen und Proben teil, spielen mit oder gestalten die Bühne, „um eine Botschaft der Liebe, Toleranz und des Respekts zu vermitteln“, wie Projektleiter Cristian Javier Castaño erklärt. Der gebürtige Argentinier ist Autor und Regisseur.

Das Ausprobieren unterschiedlicher Rollen fördere Selbstbewusstsein, Selbstwirksamkeit und die persönliche Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen, sagt Psychologin Damaris Ehninger, die die Projekte mitverantwortet. Die Dramen setzen sich seit 2018 mit negativen Aspekten der Vergangenheit, die sich in der Gegenwart widerspiegeln, auseinander, um gemachte Fehler überwinden zu können. Dabei liegt der Fokus auf dem zwischenmenschlichen Umgang mit aktuellen oder historischen Kontexten, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Migration, Integration, Kriege oder Nationalsozialismus.

Gemäß dem Namen der Compagnie - der Begriff meint die Vergangenheitsform unbeendeter Handlungen - untersuchte schon „Farben“ die Dynamik, in der Menschen die Fähigkeit verlieren, das Leben auf eine vitale, kreative und positive Art zu leben. Dabei ist das Publikum Zeuge einer Therapiesitzung, an der ein blind gewordener Mann, eine gehbeeinträchtigte Frau mit Suizidgedanken und ein fremdenfeindlicher Mann teilnehmen. Dabei geht es um den Kampf gegen die Angst vor Neuem. Das 2021 bei der Erstaufführung gefeierte Stück, wird zwischen den beiden „Der folgende Tag“-Abenden erneut gezeigt.

Past Continuous trat bisher beim Ostritzer Friedensfest, im Montagscafé des Staatsschauspiels Dresden, im Theaterhaus Rudi, bei Veranstaltungen Weltoffenes Dresden (WOD) um den 13. Februar, im Paltitzschhof Prohlis, beim Verein Netzwerk für Demokratische Kultur in Wurzen und auch schon in Kuba auf. Das Repertoire umfasst bisher fünf Bühnenstücke und eine Performance.

Pressekontakt:

Cristian Javier Castaño, c.castano@cellex-stitung.org, 01522-1452936 (D. Ehninger)
Webseite: Past Continuous Theater

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