Jahrestag des russischen Einmarsches in die Ukraine
Foto: Vira Dumke
In ganz Deutschland gab es am 24. Febraur 2023 Veranstaltungen zum Jahrestag des Überfalls. Und in fast jeder Stadt folgte die Veranstaltung einem eigenen Konzept. In Dresden haben wir uns ganz bewusst auch von unseren Gefühlen leiten lassen und dies im Titel unseres Aufrufs betont: „Trauer, Wut, Solidarität und Dankbarkeit.“ Jetzt, nachdem diese Solidaritätsveranstaltung vorbei ist, geben wir es gern zu: Wir waren anfangs unsicher, wie man den Jahrestag eines solch traurigen Ereignisses angemessen begeht. Im Vorbereitungskreis haben wir ausführlich darüber diskutiert, welche Art von Veranstaltung mit welchen Inhalten die richtige ist. Hält der Spannungsbogen, den wir geplant hatten, eine öffentliche Veranstaltung mit mehreren tausend Teilnehmenden zusammen? Können wir der Trauer und der Dankbarkeit angemessen Raum geben? Das Ergebnis hat man am 24. Februar erleben können.
Als wir im Vorbereitungskreis über das Ziel der Veranstaltung gesprochen haben, das über den Tag hinausreichen soll, nannten alle den Wunsch, dass die erlebte Solidarität so lange fortbestehen möge, bis wir gemeinsam tanzend auf den Straßen von Kiew, Charkiw, Mariupol und andernorts in der Ukraine diesen schrecklichen Krieg hinter uns lassen können. So lange wollen wir zusammenstehen!
Gemeinsam mit der ukrainischen Gemeinschaft haben wir den Gedenktag am 24. Februar 2023 in würdevoller Weise begangen. Es sind viele Tränen geflossen. Es war ein an Umarmungen reicher Tag. Der Dresdner Neumarkt war erfüllt von Stimmen der Dankbarkeit aus der ukrainischen Gemeinschaft. Dresden hat sich am 24. Februar auf dem Neumarkt wieder einmal von seiner besten Seite gezeigt.
Unter diesem Link können Sie Bilder der Veranstaltung abrufen. Einen Film, der während der Veranstaltung gedreht wurde, können Sie hier ansehen.