1 Million Euro für Demokratie

1 Million Euro für Demokratie

„Zukunftswege Ost“ unterstützt Engagierte und Initiativen in den ostdeutschen Bundesländern

PRESSEMITTEILUNG

Dresden, 11. September 2024. Erste Förderrunde des Gemeinschaftsfonds „Zukunftswege Ost“ erfolgreich abgeschlossen: Mehr als 150.000 Euro werden an über 30 demokratische Initiativen in Ostdeutschland ausgezahlt / insgesamt stehen 1 Million Euro zur Verfügung.

Schnell und unbürokratisch Unterstützung für demokratische Projekte und gemeinnützige Vereine in den ostdeutschen Flächenländern erhalten? Das geht – seit 1. Juli 2024 über den Gemeinschaftsfonds „Zukunftswege Ost“. 33 Aktionen, Projekte und Organisationen aus der ersten Förderrunde werden mit über 150.000 Euro unterstützt, 80 Prozent davon in ländlichen Räumen. Sie alle stärken das Miteinander, die Demokratie und die Gesellschaft in Ostdeutschland. Die Bewerbung für die nächste Förderrunde ist noch bis zum 15. Oktober 2024 online möglich. Insgesamt stehen rund eine Million Euro zur Verfügung. Langfristig soll der Fonds mit weiteren Partner:innen schrittweise ausgebaut werden und so auch strukturelle Förderung ermöglichen.
Dr. Eva Sturm, Vorstand Bundesverband Deutscher Stiftungen und Vorständin der Cellex Stiftung: „Zahlen eine jugendpolitische Game Night, Aktionen in Kleingärten, Filmabende und Workshops zur Geschichtsaufarbeitung auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein? Ganz klar. In den Aktionen und Projekten dürfen sich Menschen ausprobieren und zusammenfinden. Sie wissen, was es vor Ort braucht. Dafür müssen wir auch weiterhin private Mittel von Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen für „Zukunftswege Ost“ bündeln.”

Die Gemeinschaftsinitiative „Zukunftswege Ost“ wurde von der Stiftung Bürger für Bürger, der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, der Cellex Stiftung, der Freudenberg Stiftung und dem Bundesverband Deutscher Stiftungen 2023 initiiert. Sie zielt auf eine langfristige Stärkung der demokratischen Kultur und des zivilgesellschaftlichen Engagements in Ostdeutschland ab. Nicht zuletzt die aktuellen Landtagswahlen machen deutlich, dass gesellschaftliches Miteinander in diesen polarisierenden Zeiten die gemeinsame Kraftanstrengung vieler braucht. „Zukunftswege Ost“ wird von zahlreichen weiteren Stiftungen, Vereinen, Unternehmen und der Politik unterstützt und getragen. Diese bündeln finanzielle Ressourcen, Bedarfe, Vernetzungsangebote und Kooperationen. Schirmherr der Initiative ist der Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, Staatsminister Carsten Schneider. Weitere Mitstreiter:innen zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts unter dem Dach von „Zukunftswege Ost“ sind herzlich willkommen.

Gemeinsam mehr machen. Unbürokratisch und konkret. Auf Augenhöhe.

Schnell, unbürokratisch und ohne Eigenmittel. Die Initiator:innen der Gemeinschaftsinitiative „Zukunftswege Ost“ sind überzeugt: Um einen Unterschied zu machen, braucht es die Bündelung privaten Kapitals. Mit dem Gemeinschaftsfonds hat die Initiative aus Stiftungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ein Förderinstrument entwickelt, das bewährtes Engagement niedrigschwellig unterstützen und überregional sichtbarer machen wird.
Denn gerade in den ostdeutschen Ländern gilt an vielen Orten: Starkes Engagement, schwierige Rahmenbedingungen. Die Landkarte der Zivilgesellschaft ist, insbesondere im ländlichen Raum, geprägt von Menschen, die sich täglich unter herausfordernden Bedingungen für ein demokratisches Miteinander einsetzen – häufig mit viel Gegenwind. Neben dem Erstarken demokratiefeindlicher Kräfte ist es vor allem der Mangel an verlässlichen finanziellen Ressourcen, der dazu führt, dass viele Potenziale ungenutzt bleiben oder sich wirksames Engagement nicht (mehr) entfalten kann. Genau hier hilft die Initiative mit schneller finanzieller Unterstützung in der Mikroprojektförderung sowie künftig auch strukturell.

Aktionen und Projekte einreichen

Einreichungen für Ideen und Projekte in den Förderbereichen „Zivilgesellschafts stärken“, „Austausch und Dialog“ sowie „demokratische Kultur“ können fortlaufend online erfolgen. Ein gültiger Freistellungsbescheid ist Voraussetzung. In regelmäßigen Abständen entscheidet eine unabhängige zehnköpfige Jury, die mehrheitlich aus Expert:innen der ostdeutschen Zivilgesellschaft besteht, über die Vergabe der Mittel. Der Fonds ist bei der Stiftung Bürger für Bürger angesiedelt; sie wird in der Fondsadministration durch die GLS Treuhand e.V. unterstützt. Alle Informationen zur Antragstellung, den Förderbereichen und Kriterien unter: www.zukunftswege-ost.de.

Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen, die sich an Zukunftswege Ost beteiligen wollen, finden alle Informationen und Ansprechpartner:innen unter: www.zukunftswege-ost.de.